Herzlich Willkommen auf meiner Blogseite. Gerne stelle ich mich vor:
Mein Name ist Christian, ich bin Jahrgang 1985 & lebe mit meiner Familie in Dortmund. Ich bin Frührentner und setze mich im Rahmen meiner Möglichkeiten für Andere ein.
Bei mir wurde im Januar 2017 die Diagnose "Multiple Sklerose" gestellt. Diese Diagnose war mehr oder weniger ein zufälliger Befund, denn zuvor hatte ich mit schweren Depressionen zu kämpfen, die allerdings nicht besser wurden. Aus diesem Grund kam mein damals behandelnder Arzt überhaupt auf die Idee organische Schäden ausschließen zu wollen und überwies mich an eine radiologische Praxis für ein Kopf MRT.
Letzten Endes habe ich die gleiche Prozedur durch, wie jeder andere Mensch mit MS: Krankenhaus, neurologische Untersuchungen, Lumbalpunktion, MRT Scans des gesamten ZNS (Zentrales Nervensystem), Diagnosestellung und eine schöne Dröhne mit Cortison.
Als die Diagnose MS kam brach meine Welt in sich zusammen. Mir ging es ohnehin nicht gut durch meine Depressionen. Der erste Gedanke war, dass ich irgendwann im Rollstuhl als ein Häufchen Elend landen werde und den Rest meiner Tages vor mich hinvegetiere.
Es waren harte Zeiten, in denen es anfänglich tatsächlich so wirkte, dass ich bald nicht mehr laufen kann. Durch einen von zwei Schüben im Jahr 2017 wurde mir ein großer Teil meiner noch wenig vorhandenen Lebensqualität genommen. Die eigenständige und problemlose Mobilität. Mit Gehstock in Richtung Rollator, welch eine Katastrophe! Das war einer der ersten Wendepunkte, auch wenn ich das damals nicht so beschrieben hätte. Ich wechselte den Neurologe, die Therapien und mein Mindset, etwas verbessern zu wollen.
Es hat einige Jahre gedauert, bis ich die Diagnose und die bereits entstandenen Symptome/Folgeerscheinungen akzeptiert habe. Seit dem ich diesen Punkt überschritten habe, habe ich es mir als persönliche Aufgabe gesetzt, mich für Mitbetroffene und chronisch kranke Menschen einsetzen zu wollen.
Dazu gehört insbesondere das Schreiben und Gestalten von Beiträgen sowie der Versuch mich mit anderen zu vernetzen, so dass man gemeinsam mehr Menschen erreichen kann. Denn eine Aufklärung über
MS ist mehr als notwendig. Gerade dann, wenn in den Medien erneut Falschmeldungen über die Erkrankung verbreitet werden. Denn MS ist nicht tödlich!